Dimension
20 Monate
Einzugsgebiet
Ca 452k EW
Team
4 Berater:innen
Der Zweckverband Abfallverwertung Südwestpfalz (ZAS) hat seit 1999 im Wesentlichen die Aufgabe, anstelle der für die Abfallentsorgung zuständigen zweckverbandsangehörigen Städte und Landkreise, die nicht vermeidbaren und recyclebaren Abfälle durch Behandlung nebst Lagerung und Ablagerung zu entsorgen.
Aktuell steht der ZAS kurz vor der strategischen Entscheidung, wie die Zukunft des Müllheizkraftwerkes in Pirmasens mit einer Jahreskapazität von 180.000 Mg/a gestaltet werden soll. Dabei steht u.a. die Frage im Mittelpunkt, ob die Anlage verkauft, selbst weiterbetrieben oder mit einem privaten Dritten weiterbetrieben werden soll.
Den Prozess zur Beantwortung dieser Frage begleitet die teamwerk AG seit dem Frühjahr 2019.
Entscheidung auf Grundlage einer fundierten Basis
Um für die 235 Mitglieder der sechs zuständigen kommunalen Gremien und der Verbandsversammlung eine valide Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten, wurden die folgenden Prozessschritte umgesetzt:
1. Durchführung eines strukturierten Bieterverfahrens zur Ermittlung des Verkehrswertes,
2. Erstellung einer wirtschaftlichen Vergleichsrechnung für die Gestaltungsalternativen Verkauf und Weiterbetrieb,
3. Erstellung einer Nutzen-Kosten-Analyse zur Berücksichtigung weiterer qualitativer Entscheidungskriterien.
Mit der Gewichtung der qualitativen Entscheidungskriterien Entsorgungssicherheit, Umwelt, Strukturpolitik und Synergien nehmen die Mitglieder des ZAS maßgeblichen Einfluss auf die zu präferierende Gestaltungsalternative.
Transparenz & Einbindung aller Beteiligten
Damit wurde den Mitgliedern eine breit angelegte, ergebnisoffene und letztlich politische Diskussion über die Zukunft des MHKW auf der Basis einer validen Risikoabschätzung ermöglicht. Die Transparenz und die Einbindung aller Betroffenen (Umweltministerium, Aufsichts- und Genehmigungsbehörden, Betreiber und dessen Belegschaft, interessierte Marktteilnehmer, Öffentlichkeit, Medien und sämtliche Kommunalvertreter der sechs Mitglieder) sind dabei wesentliche Pfeiler dieses Projektes.
Ein starkes Fazit
Egal wie die Entscheidung am Ende ausfallen wird, das MHKW bleibt dem Markt und letztlich den Bürgern und Gewerbetreibenden für die thermische Verwertung ihrer Abfälle auf höchstem Stand der Technik auch in Zukunft erhalten.
Erfolgsbilanz
Ergebnisoffene Untersuchung im Dreischritt eines strukturierten Bieterverfahrens, einer Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie einer Nutzen-Kosten-Analyse als Optimum zur Entscheidung über eine Zukunftsstrategie für öffentliche Einrichtungen